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ein Stück zum Thema Angstbewältigung

THEMA ANGST:

Kinder haben im Laufe ihrer Entwicklung immer wieder Angst. Manche Ängste scheinen uns nachvollziehbar, einige vielleicht sogar wünschenswert, aber meist wissen wir nicht damit umzugehen.

Dieses nicht damit umgehen können, führt zu den abenteuerlichsten Erwachsenenreaktionen. Das Kind lächerlich zu machen, es bloßzustellen, ist noch eine der harmlosesten Formen.

Gesteigerte Angst führt zu Panik und diese verhindert Aktion.

Angstattacken belasten das gesamte Wohlbefinden, und oftmals gelingt es erst sehr verspätet, mittels langwieriger therapeutischer Aufarbeitung, die tatsächliche Ursache zu finden.

Gesund entwickelte Kinder haben ein „eingebautes" therapeutisches System, das ihnen hilft übermächtige Eindrücke zu verarbeiten. Fantasie und Spiellust sind die dazugehörigen Werkzeuge. Dessen ungeachtet brauchen Kinder auch ICH-stärkenden Zuspruch und ein Höchstmaß an individueller Zuwendung.

Der Alltag mit Kindern zeigt, dass sie primär davor Angst haben, was wir ihnen einreden. "Wenn Du! Dann!" Weiters auffällig ist die Furcht, oder besser gesagt das Erschrecken, vor nicht erwarteten und nicht einzuordnenden Sinneswahrnehmungen.

Laut, finster, grell wird ja auch von uns als unangenehm empfunden.

Kann ein Geräusch, eine Lichtstimmung oder eine Bewegung erkannt oder zumindest vorhergesehen werden, verlieren sie ihre Bedrohlichkeit und können sogar zum Spiel mit den eigenen Sinnen, der Phantasie und Erfahrung anregen.

ZIELSETZUNG des Stückes: inhaltlich

Für uns selbst erfolgte die Zielsetzung in der unmerklichen Beschreibung eines therapeutischen Prozesses. Die Entwicklung einer Person, anfangs von eigenen Emotionen eingeengt und beeinträchtigt, hin zur Möglichkeit, das Leben wieder kreativ und aktiv gestalten zu können. Kinder sollen nach erfolgreicher eigener Angstbewältigung eine ähnliche Situation lustvoll und aus gesicherter Position miterleben können. (ALTER!!) Sie sind in ihrer Entwicklung weiter als die Hauptperson. Reaktionen, Charaktere und Wendungen des Bühnengeschehens erweitern durch die aktive Beteiligung das Erfahrungsrepertoire des Zuschauers.

Für die Kinder selbst steht die lustvolle und altersentsprechende Unterhaltung im Vordergrund. Die Begleitung einer Identifikationsfigur ist dabei ebenso bedeutsam, wie das Entdecken verschiedenster Aspekte von Theater.

Die Stärkung des Bewusstseins „Jeder fürchtet sich!", „es ist erlaubt, sich zu fürchten!", sowie die Erkenntnis: Es gibt immer eine Lösungsmöglichkeit, einen individuellen Weg, müssen unbewusst erfolgen.

Zusätzlich für Erwachsene:
Jedes Kind ist etwas Besonderes, es kann nicht sein wie alle. Deshalb braucht es auch seinen ganz persönlichen Weg und Zugang. Wir können es dabei unterstützen, diesen zu finden.

ZIELSETZUNG des Stückes: künstlerisch

Die harmonische Einheit von Bühnenbild, Kostüm, Schauspiel, Musik und Licht soll eine imaginäre, aber dennoch nachvollziehbare Welt schaffen, in der sich das Kind zumindest ansatzweise selbst wiederfinden kann.

Der nur stilisierte, mit dem Notwendigsten ausgestattete Ort der Handlung, sowie der Verzicht auf Nebenschauplätze, lässt der individuellen Fantasie großen Spielraum.

Die Inszenierung verbindet sich damit mit der Erzählform, bei der „Bilder im Kopf" entstehen müssen.

Bei Aufführungen an prinzipiell ungeeigneten Örtlichkeiten, ohne Stilmittel Licht, wird stärker mit kollektiver Aktion gearbeitet, damit Konzentrationsfähigkeit und emotionale Beteiligung durchgängig erreicht und erhalten werden können. Der gemeinsame Ausklang in Form des Hexentanzes, stilisiert das anfangs gefürchtete Hexenfest und integriert die Hauptperson in die Gemeinschaft. Dieser Aspekt hat sich bereits bei anderen Stücken als wichtige Zielsetzung bei Schulkindern erwiesen.

Erfahrungen

Entgegen unserer Einschätzung sind die Kinder weniger aktive Begleiter als aufmerksame Zuschauer. Die gezeigten Charaktere scheinen allen ebenso bekannt wie die raschen und starken Emotionswechsel der Hauptfigur. Jüngere Kinder korrigieren mit lustvollem Entsetzen während der Essens- und Putzszene, ältere kommentieren die anschließenden Geräusch-Szenen.

Die Traumsequenz wird gespannt, aber angstfrei mitverfolgt.

Der Schluss wird zwar als Ende wahrgenommen, führt aber nicht zum sofortigen Gehen. Erwachsene wie Kinder bleiben meist noch einige Minuten sitzen, lassen die Aufführung individuell ausklingen.

 

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